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Stromausfall in Berlin

Berlin-Köpenick erlebte seinen großflächigsten und längsten Stromausfall seit Jahrzehnten. Bis alles wieder lief, dauerte es 31 Stunden.

Bei Bauarbeiten an der Salvador-Allende-Brücke durchbohrte eine Baufirma bei ihren Arbeiten nacheinander komplett zwei 110-Kilovolt-Leitungen mit je drei einzelnen armdicken Kabeln. Der Stromausfall wurde zum Blackout für praktisch alle umliegenden Anwohner, Geschäfte, Firmen – quasi die gesamte Infrastruktur. 

In den Ortsteilen Bohnsdorf, Grünau, Köpenick, Müggelheim und Schmöckwitz wurde der Verkehr von vier Straßenbahnlinien teilweise eingestellt, S-Bahnen fuhren nach ausgedünntem Fahrplan und an unbeleuchteten Bahnhöfen hielt kein Zug. Die meisten Geschäfte und Restaurants schlossen, ebenso wie mehrere Schulen und Kitas. Kurz nach dem Stromausfall funktionierte das Handynetz in dem Gebiet nicht mehr. Auch die Heizungs- und Wasserversorgung wurde zum Problem, nachdem zwei Heizkraftwerke vom Netz gegangen waren.

Polizei und Katastrophenschutz hatte alle Hände voll zu tun, da der Verkehr aufgrund ausgeschalteter Ampeln zu kollabieren drohte. Das Krankenhaus Köpenick war Dank seiner funktionierenden Notsttomversorgung in keiner Ausnahmesituation, verlegte aber vorsorglich 23 Intensivpatienten.

 
Der aktuelle Blackout von Köpenick führt uns mal wieder vor Augen, wie abhängig unser ganzes Leben von Strom ist und dass zuverlässige Sicherheitsstromversorgung Leben retten kann.

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